Fragen und Antworten zu unseren Reinigungsmaschinen für Sand- und Kiesbereiche.

Infolge unvermeidbarer Einflüsse der Natur, wie herabfallende Blätter, Äste, Kastanien und Samen entstehen oberflächliche Verschmutzungen und biologische Aktivitäten wie Unkräuter und Gräser. Durch Menschen werden Fremdkörper eingebracht wie z.B. Verpackungsmüll, Glasscherben, Atemschutzmasken, Münzen, Schlüssel und Zigarettenstummel.  Aufgrund tierischer Exkremente entstehen Mikroorganismen und Würmer im feuchten Sand. Niederschläge verursachen eine Veränderung des Sandprofils, infolgedessen entsteht das verdichtete B-Horizontprofil. Verunreinigungen, Fremdkörper und Verdichtungen auf Sandflächen bergen Gefahren, angefangen von Verletzungen bis hin zu schweren Erkrankungen. Als Betreiber von öffentlichen Spielplätzen, besteht für die Kommunen eine Verkehrssicherungspflicht, sowohl per Gesetz als auch aus moralischer Pflicht gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Sand als lose Sandschüttung zum Spielen von Bedeutung. Für ältere Kinder bietet ein durchlüfteter Sand eine Fallschutzfunktion unterhalb von Spielgeräten, Schaukeln und Klettergerüsten.  Ausschließlich sauberer Sand, frei von Verunreinigungen und Unkrauteinwuchs, bietet gemäß den Anforderungen der DIN EN 1176-1 eine ausreichende Sicherheit zum Betrieb von Sandspielanlagen. Aus der Sicht der Kinder ist sauberer Spielsand ein schönes Element und auch für die Eltern ein Prädikat für die Wertschätzung unserer jungen Generation.

Bei vielen Betreibern wird der Sand einmal jährlich, meist im Frühjahr, händisch abgerecht, um dort befindliche Grobverunreinigungen oberflächlich zu entfernen. Weitere Versuche übers Jahr den Sand händisch zu reinigen sind mit einem hohen Aufwand verbunden. Betreiber einer Sandreinigungsmaschine können flexibel auf den jeweiligen Bedarf reagieren. Im optimalen Fall sollte wie folgt gereinigt und durchlüftet werden :

April
Grundreinigung ausführen, zunächst mit dem 8 mm Sieb alle groben Verschmutzungen ca. 10 cm tief aussieben, anschließend mit dem 4 mm Sieb die feinen Schmutzpartikel aussieben. Abschließend die gesamte Fläche mit der Motorharke auf ca. 25 cm Tiefe auflockern, durchlüften und besonnen. So werden die im Herbst und Winter angesammelten Fremdkörper sicher entfernt. Ebenfalls werden die organischen Stoffe und deren zukünftige Keimung vermieden.

Mai bis September
Jeweils einmal im Monat die Sandflächen mit dem 8 mm Sieb bearbeiten und anschließend alle Fallschutzzonen mit der Motorharke auflockern. 1 x wöchentlich eine visuelle Routine-Inspektion nach DIN 1176/77. Alle Maßnahmen sollten möglichst von den gleichen Mitarbeitern ausgeführt und protokolliert werden.

Sandkasten für Kinder bis ca. 6 Jahre :
Körnung 0,1 – 1,0 mm gewaschen, nach DIN 18034, auch gewaschener Bausand möglich

Fallschutzzonen und Beachvolleyball :
Körnung 0,2 – max. 2,0 mm, ohne Nullkörnung, möglichst rundes Korn, nach DIN EN 1176 und 1177

 Aufteilung der Sandschichten / Horizonte :
A – Horizont: obere, lockere Sandschicht besteht aus der eher groberen Körnung, zwischen 6 – 15 cm stark.
B – Horizont : mittlere, feste, staunässebeeinflusste Sandschicht aus den von oben nach unten durch den Regen gewaschenen feineren Körnungen, zwischen 5 – 10 cm stark.
C – Horizont ; untere, unbeeinflusste, ursprüngliche Sandschicht, ohne äußere Einwirkungen. Aufgrund des Schutzes durch die mittlere Sandschicht ist hier eine mechanische Reinigung nicht notwendig.

Durch die oben beschriebenen Sandschichten und praktischen Erfahrungen hat sich gezeigt, dass über 95 % aller Verunreinigungen sich im A Horizont befindet.

Wirtschaftlichkeit der maschinellen Sandreinigung vs. sonstigen Varianten:

Am Beispiel einer mittelgroßen Kommune, mit 30 Spielplatzanlagen, 4 Beachvolleyballfeldern und einem kleinen Stadtstrand. Es stehen folgende Alternativen zur Verfügung :

1. Händische Reinigung mittels „Durchwurfsieb“: Aufwendige und schwere körperliche Arbeit.

2. Zweimalige jährliche, mechanische Reinigung durch einen externen Servicedienstleister: Sehr kostenintensive Lösung, ca. 60 – 80 T € / p.a..

3. Keine bis geringe Pflege der Spielsände und Fallschutzzonen: Gemäß DIN 1176, besteht die Verkehrssicherungspflicht des Betreibers öffentlich zugänglicher Anlagen.

4. Sandaustausch: Ökologisch fragwürdig und nicht nachhaltig, teuerste aller möglichen Varianten. Durch Ausbau, Einbau und fachgerechte Entsorgung entstehen Kosten von ca. 90 T € / p.a.

5. Bedarfsgerechte, regelmäßige Reinigung mit eigener Maschine und eigenem oder externen Personal: Aufwand für Maschinenabschreibung einschl. Service ca. 750 € / p.a. ( 11 T € / 15 Jahre ), Personalaufwand 11.200 € ( 320 Std. x 35 € ).
Ergibt einen Gesamtaufwand von ca. 11.950 € / p.a., bei optimaler Qualität der betreuten Sandanlagen

Das grundsätzliche, konstruktive Arbeitsprinzip ist bei fast allen Maschinen gleich. Der Sand wird durch ein in den Sand eintauchendes, einstellbares „Schwert“ aufgenommen und führt ihn zur Siebanlage. Hierbei handelt es sich um ein oszillierend arbeitendes Sieb mit einer wahlweise definierten Maschenweite.

Der Sand fällt nach unten durch zurück auf die Sandfläche und die Fremdteile werden am Ende des Siebdecks einem Abfallbehältnis zugeführt. Die maximale Durchsatzleistung erreichen die Sandreinigungsmaschinen bei trockenem bis leicht feuchtem Sand. Das Arbeiten auf nassen Sandplätzen ist mit speziellen Maschinen möglich.

Von unerwünschtem Graswuchs bis hin zu gefährlichen Glasscherben: Verschmutzter Kies beeinträchtigt nicht nur die Ästhetik, sondern kann auch ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen. Unsere Maschinen sorgen dafür, dass Ihre Kiesflächen gründlich gereinigt werden, sodass Sie Ihren Sicherheitsverpflichtungen nachkommen können.

Ob Sie einen Spielplatz betreiben oder eine Sportstätte unterhalten – die maschinelle Kiesreinigung ist für alle Arten von Flächen geeignet. Dabei werden Verunreinigungen wie Glasscherben, Plastikmüll, Tierexkremente und Ähnliches entfernt, um die Fläche regelmäßig zu pflegen. Es wird empfohlen, Kiesflächen alle zwölf Monate professionell reinigen zu lassen. Mit unserer Reinigungsmaschine Cicala können Sie eine effiziente Kiesreinigung durchführen.

Durch das Siebgewebe werden Zigarettenstummel, Tierexkremente, spitze Gegenstände und anderer Unrat sicher entfernt. Außerdem beseitigen wir Grasbewuchs effektiv, um eine saubere, einheitliche Kiesfläche wiederherzustellen.

Sandreinigung für Reitböden

Um den vielfältigen Anforderungen von Reitböden in Freiplatzbereichen und Hallen gerecht zu werden, ist eine gründliche und ordentliche Aufbereitung der Sandflächen für Dressurplätze, Springplätze, Reithallenböden und Rennpassbahnen unerlässlich. Die Einbeziehung verschiedener Bodenverbesserungsstoffe in die Sandflächen stellt dabei eine besondere Herausforderung für die Sandreinigung von Reitplätzen dar.

Anforderungen an Reitböden:

Im Laufe der Zeit verdichtet sich der Reitplatzsand, was dazu führt, dass der Boden sehr hart wird und nicht mehr die erforderlichen Eigenschaften für die Griffigkeit der Böden oder das Vermeiden des Wegrutschens der Tiere bei Sprüngen aufweist. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Art des verwendeten Sands in Bezug auf seine Korngröße oder -struktur, seine Oberflächenform sowie seine Dichte als Schüttdichte oder Stampfdichte. Ein guter Sand für den Reitplatz sollte pflegeleicht sein und die Hufe schonen. Zudem sollte er Scherfestigkeit und Elastizität bieten, Eigenschaften, die in der Regel nur von hochwertigen und gereinigten Quarzsanden gewährleistet werden können.